Architektur Johannes Niemeyer

Architektur Johannes Niemeyer


Johannes Niemeyer gehört zu den vielseitigsten Künstlerpersönlichkeiten der Zwanziger bis Siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts in Deutschland – und ist immer noch neu zu entdecken.

Er war Architekt (Studium der Architektur 1908 - 1913 bei Theodor Fischer in München, einem der Begründer des Deutschen Werkbundes), Bildhauer (Studien 1913 bis Kriegsausbruch bei Levin Funke in Berlin) von solcher Perfektion, dass man ihm die Leitung der Holzschnitzschule Oberammergau antrug), seine Kleinplastiken in Holz und Terrakotta  aus den Jahren an der Burg Giebichenstein 1921 - 1924 zeigen Einflüsse Ernst Barlachs und seines Freundes Gerhard Marcks, Raumausstatter (mit Tischler-Ausbildung 1919 - 1920 in den Deutschen Werkstätten Dresden-Hellerau), auch Pianist von professionellem Anspruch (Liebhaber und Kenner Bach´scher Musik), vor allem aber ein Maler von Rang (frühe Studien bereits seit 1907 bei Georg Burmester in Kiel/Möltenort, Fortsetzung der Malstudien mit Aktzeichnen und Landschaftsmalerei neben dem Architekturstudium in München 1908 - 1913), der im Pastell zu einer eigenen, unverwechselbaren Bildsprache fand.
Share by: